In der Zeit vom 08. – 10.03.2024 fand im Kapuzinerkloster in Leibnitz das Einkehrwochenende des Dritten Ordens (OFS) statt.

Beginnend mit einer Einführung am Freitag verstand es Br. Marek Kròl, OFMCap -Wien, ausgezeichnet, das ThemaLa Verna – Kreuz und Segen – (800-jähriges Jubiläum)

in mehreren Vorträgen den bis zu 40 anwesenden Franziskusfreunden, Gästen und Terziaren so darzubringen, dass sie von der franziskanischen Spiritualität begeistert waren. Für die Organisation zeichnete sich die Sr. Elisabeth Stepanek OFS-Vorsteherin der Region Süd, verantwortlich, welche mit ihrem „Team“ auch die Verköstigung in den Pausen durchführte. Einen würdigen Abschluss fanden diese Tage mit der Hl. Messe am Sonntag.

 

Beginnend mit dem Jahr 2023 feiern wir bis zum Jahr 2026 einige Jubiläen, die uns die Essenz der franziskanischen Spiritualität vor Augen führt. In diesem Jahr begehen wird das 800-jährige Jubiläum der Stigmatisierung des hl. Franziskus auf dem Berg La Verna. Im Lauf seines Weges mit Gott hat er sich immer tiefer vom leidenden und gekreuzigten Christus in seinem Herzen berühren lassen und ihn als den Sieger über die Gebrechlichkeit entdeckt. Im Tagesgebet zum Fest der Wundmale des hl. Franziskus beten wir: „Allmächtiger Vater, als die Welt zu erkalten begann, hast du in Franziskus ein Zeichen deiner Liebe gesandt und ihm die Wundmale deines Sohnes eingeprägt. So ist er das getreue Bild des gekreuzigten Christus geworden, der die Welt erlöst hat.“ Als Nachfolger des hl. Franziskus tragen auch wir die Sehnsucht, Christus ähnlich zu werden, in uns.

 

Graf Orlando Catani von Chiusi schenkte den Berg La Verna dem Hl. Franz von Assisi und seinen ersten Gefährten. Dem Hl. Franziskus, der sich oft dorthin zurückzog, erinnerte das zerklüftete Gelände mit den tiefen Felsspalten an Golgota zur Zeit Jesu, wo beim Kreuzestod die Erde bebte und sich auftat. Er suchte diese Einsamkeit in der Natur, um dem Herrn noch näher zu sein, mit ihm zu „sprechen“ und ihm noch besser verstehen zu können. Dem Hl. Franziskus – einem Heiligen der Mystik mit tiefer Lebenserfahrung – wurden am 17.Sept. 1224 von einem Seraph auf dem Berg La Verna die Wundmale eingeprägt, die er gegenüber seinen Brüdern lange geheim hielt.

 

Sein größtes Vorbild und Lehrmeisterin in der Christusnachfolge war die Hl. Muttergottes – auch für uns ein –

Vorbild der Kontemplation, des Glaubens und der Nachfolge.

 

Von der Verkündigung des Engels an bis hin zur Kreuzigung auf Golgotha, alles ertrug sie geduldig und bewahrtes es in ihrem Herzen. Trotz Ablehnung und unermesslicher Schmerzen VERTRAUTE sie auf die Verheißung Gottes, obwohl sie sie nicht verstand und harrte fest im Glauben.